10 Tipps zum schottischen Code zum Zugangsrecht

Von Wanderungen über Golf bis hin zum Wildcampen, in Schottland gibt es unzählige Möglichkeiten, unsere fantastische Natur zu erleben. Es ist aber wichtig, dass Sie dies sicher und verantwortungsbewusst tun. Der schottische Code zum Zugangsrecht (Scottish Outdoor Access Code) gibt Ihnen detaillierte Hinweise zu Ihren Rechten und Pflichten, wenn Sie Schottland zu Land und zu Wasser erkunden möchten. Lesen Sie unsere nützlichen Tipps zum Zugangsrecht, bevor Sie losziehen, und helfen Sie uns dabei, die schottische Natur zu schützen.

  1. Camping in der freien Natur Schottland

    Zoar Beach bei Braewick, Shetland

    © Promote Shetland / Euan Myles

    Gute Nachrichten für alle, die am liebsten mitten in der Natur übernachten: Wildcamping ist in Schottland erlaubt, solange Sie dabei auf Sicherheit achten und Rücksicht auf Ihre Umgebung nehmen. Bitte beachten Sie, dass Wildcamping in Schottland nicht für Camper, Wohnmobile oder andere motorisierte Fahrzeuge gestattet ist.

    Nutzen Sie ein kleines Zelt und halten Sie sich von Gebäuden, Straßen und eingezäunten Weiden und Feldern fern. Kochen Sie auf einem Campingkocher und nicht über einem Lagerfeuer, um die Gefahr von Waldbränden zu verringern. Achten Sie immer auf Warnungen zur Waldbrandgefahr und befolgen Sie alle örtlichen Hinweise.

    Befolgen Sie stets die richtige Toilettenetikette. Halten Sie einen Mindestabstand von 30 Metern zu Seen, Flüssen und Bächen ein, damit Sie das Wasser nicht verunreinigen. Um Ihre Hinterlassenschaften zu entsorgen, können Sie sie entweder in einem flachen Loch vergraben oder sie in einem Beutel mit sich tragen.

    Nehmen Sie nach dem Camping alle Ihre Habseligkeiten und Abfälle wieder mit und hinterlassen Sie keine Spuren

  2. Mit Verstand parken Schottland

    Der Lothianbridge Caravan Park, Dalkeith

    © VisitScotland / Connor Mollison

    Viele Menschen benutzen ihr Auto, um bequem zu reisen, wenn sie unsere Landschaften und Sehenswürdigkeiten besuchen. Falsches Parken kann jedoch zu großen Problemen führen und es ist wichtig, dies zu erkennen. Achten Sie darauf, dass Sie keine Zufahrten zu Feldern oder Gebäuden blockieren, da dies die Nutzung von Straßen oder Wegen für andere erschwert.

    Stellen Sie Ihr Fahrzeug grundsätzlich nur auf ausgewiesenen Parkplätzen und niemals am Rand viel befahrener Hauptstraßen ab. Wenn der Parkplatz voll ist, sollten Sie sicherheitshalber einen Plan B für einen anderen Ort haben, den Sie besuchen können. Sie können immer noch später zurückkehren oder an einem anderen Tag zu einer früheren Zeit wiederkommen.

  3. Rücksichtsvoll mit dem Hund unterwegs Schottland

    Meall a' Bhuachaille, Aviemore

    © VisitScotland / Jakub Iwanicki

    Hunde sind unsere treuen Begleiter. Vor allem in den ländlichen Regionen Schottlands ist es wichtig, dass sie gut erzogen sind und auf ihre Halter hören. Wenn Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen, achten Sie darauf, dass Sie den Hundekot immer ordnungsgemäß entsorgen, indem Sie ihn eintüten und in den Müll werfen. Hundekot kann schwerwiegende Schäden verursachen, da er Krankheiten und Infektionen auf Menschen und Tiere übertragen und zu Ernteschäden führen kann. Wenn Sie mitten in der Natur keinen Mülleimer finden, können Sie den Hundebeutel einfach entsorgen, wenn Sie nach Hause kommen.

    In unseren Landschaften leben zahlreiche Tiere. Erkundigen Sie sich nach alternativen Wegen, halten Sie Abstand zu Schafen und Rindern und wählen Sie immer den kürzesten und sichersten Weg über unsere Felder. Lassen Sie Ihren Hund nicht unaufgefordert auf andere Tiere oder Menschen zugehen. Kühe mit Kälbern, Pferde, Schweine und Hirsche können aggressiv reagieren, wenn sie gestört werden, was zu schweren Verletzungen für Sie und Ihr Haustier führen kann. Im Zweifelsfall sollten Sie Ihren Hund immer an der Leine führen.

  4. Sicherheit beim Überqueren von Golfplätzen Schottland

    Golfer auf dem Duff House Royal Golf Club, Banff

    © VisitScotland / Airborne Lens

    Beim Thema Golf geht doch nichts über ein bisschen freundschaftlichen Wettbewerb. Es ist jedoch wichtig, sich als Passant rund um den Golfplatz vernünftig zu verhalten. Da sich viele unserer Golfplätze an wunderschönen Orten im Land befinden, kommt es vor, dass Wanderwege an Golfplätzen entlang oder sogar durch sie hindurch führen.

    Wenn Sie einen Golfplatz überqueren möchten und gerade ein Spiel in Gang ist, sollten Sie allen Spielern die Möglichkeit geben, ihren Schlag auszuführen, bevor Sie das Fairway überqueren. Achten Sie darauf, dass Sie sich nicht ins Golfspiel einmischen, indem Sie stillhalten, insbesondere bei „blinden“ Schlägen – diese Schläge sind besonders riskant, da die Golfer nicht sehen können, ob sich Personen im Landebereich aufhalten, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass jemand von einem verirrten Schlag getroffen wird.

    Wenn es deutliche Wege gibt, sollten Sie diesen folgen, anstatt querfeldein zu gehen. Befolgen Sie außerdem stets die Hinweisschilder des Golfplatzes, sofern vorhanden.

  5. Privatsphäre der Einwohner respektieren Schottland

    Dunfermline Abbey, Fife

    In Schottland haben wir das große Glück, dass wir die Berge, Wälder, Felder, Parks, Seen, Strände und andere Küstengebiete in der Natur frei betreten können. Es gibt jedoch einige Orte, an denen dieses großzügige Zugangerecht nicht gilt, darunter Privathäuser und -gärten, Anbauflächen, Steinbrüche und Baustellen.

    Wenn Sie unterwegs sind, achten Sie darauf, dass Sie die Privatsphäre anderer Menschen stets respektieren, unter anderem auch, wenn Sie eine Drohne nutzen. Halten Sie Ausschau nach Anzeichen dafür, dass Sie sich in der Nähe eines Grundstücks befinden, zum Beispiel Gewächshäuser, Gartenhäuser, Mauern, Zäune und Hecken. Bleiben Sie auf dem Weg oder Pfad, wenn Sie sich in der Nähe eines Hauses oder Gartens befinden, und machen Sie keine Drohnenaufnahmen von Privatgrundstücken. Wenn es keinen gibt, halten Sie einen angemessenen Abstand zu den Häusern und beschränken Sie den Lärmpegel auf ein Minimum, vor allem in den Abendstunden.

  6. Der Umgang mit Toren und Zäunen Schottland

    Ein Wanderer bei Nethercroy, North Lanarkshire

    Wenn Sie die schottische Landschaft erkunden, kann es sein, dass Sie einen Zaun oder eine Mauer überwinden müssen, wenn es keine vernünftige Alternative in der Nähe gibt. Benutzen Sie nach Möglichkeit ein Tor und hinterlassen Sie das Tor so, wie Sie es vorgefunden haben, also offen oder geschlossen.

    Wenn Sie über einen Zaun, ein verschlossenes Tor oder eine Mauer klettern müssen, vermeiden Sie es, diese zu beschädigen, indem Sie dort hinüberklettern, wo der Zaun am stärksten ist, in der Regel in der Nähe des Scharniers. Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, werden Sie wahrscheinlich auf Schilder stoßen, auf denen „Do not climb“ („Klettern verboten“) steht. Dies verbietet das Klettern an allen Strukturen, einschließlich Mauern, Zäunen oder anderen Bereichen, die gefährlich sein und zu Verletzungen führen können.

  7. Schutz von Kulturerbestätten Schottland

    Rosslyn Chapel, Midlothian

    © VisitScotland / Connor Mollison

    Viele der berühmten Stätten in Schottland sind von großem historischem Wert, weshalb es wichtig ist, sie rücksichtsvoll zu behandeln und für künftige Generationen zu erhalten. Verlassen Sie die Stätte so, wie Sie sie vorfinden, und bewegen, stören, beschädigen oder verunstalten Sie keine Steine, Mauern, Strukturen oder andere Merkmale.

    Einige kulturgeschichtliche Sehenswürdigkeiten sind gesetzlich geschützt, darunter auch archäologische Stätten. Wenn Sie zufällig auf eine solche stoßen, betreten und stören Sie sie nicht. Wenn Sie einen Campingausflug planen, achten Sie darauf, dass Sie Ihre Umgebung kennen und wissen, was sich in der Nähe befindet. Graben Sie keine Böden auf, entzünden Sie keine Feuer und benutzen Sie keine Metalldetektoren.

    Das Wichtigste ist, dass Sie viel Spaß haben können, wenn Sie sich in der freien Natur bewegen, denken Sie nur immer daran, das schottische Kulturerbe zu respektieren.

  8. Sicherheit in Wäldern und Waldgebieten Schottland

    Loch Beinn a' Mheadhoin, Glen Affric

    Eine Erkundungstour in die Tiefen unserer Wälder und Waldgebiete entspannt Körper, Geist und Seele. Vom sanften Zwitschern der Vögel in den Bäumen bis hin zum Rauschen eines Bachs – die schottischen Wälder tun einfach gut.

    Von Zeit zu Zeit kann es durch forstwirtschaftliche Arbeiten wie Baumfällungen, Holzgewinnung und den Abtransport zu Beeinträchtigungen kommen. Achten Sie auf Schilder, die Sie vor laufenden Forstarbeiten warnen, und befolgen Sie alle Sicherheitsvorkehrungen, die der Landverwalter empfiehlt. So stellen Sie sicher, dass Sie diese Arbeiten nicht behindern und Ihre Sicherheit und die der vor Ort arbeitenden Personen gewährleistet ist. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie beim Wandern, Radfahren oder Reiten auf Waldwegen auf Maschinen treffen, und klettern Sie nicht auf Holzstapel.

  9. Sicherheit an Fluss- und Seeufern Schottland

    Lachsfischen, River Tay

    © VisitScotland / Kenny Lam

    Fluss- und Seeufer sind oft ein Zufluchtsort für Wildtiere und können auch für Outdoor-Aktivitäten wie Angeln genutzt werden. Seien Sie achtsam und halten Sie einen Sicherheitsabstand ein, wenn ein Angler eine Angel auswirft. Einige Seen oder Stauseen werden intensiv für die kommerzielle Fischerei genutzt und können gefährlich werden, wenn viele Angler auf engem Raum ihre Angeln auswerfen. Dies könnte auch Wildtieren und ihren natürlichen Lebensräumen schaden.

    Wenn Sie angeln möchten, sollten Sie sich vergewissern, dass das Gebiet nicht zu sehr überfüllt ist, da sich bei schönem Wetter oft Kanufahrer und Boote an den Ufern aufhalten.

  10. Vorfahrt beim Radfahren Schottland

    Radfahrer am River Tweed, Galashiels

    © SSDA

    In der Hochsaison kann in der schottischen Natur ziemlich viel los sein, besonders an schönen Tagen. Wenn Sie mit dem Fahrrad unterwegs sind, kann es auf schmalen Wegen, die auch von Spaziergängern und Reitern genutzt werden, oft eng werden. Steigen Sie in einem solchen Fall ab und gehen Sie zu Fuß, bis der Weg wieder frei und befahrbar ist. Achten Sie darauf, dass Sie Nutztiere, Pferde und Wildtiere nicht erschrecken.

    Im Winter ist besondere Vorsicht geboten, denn die Bedingungen können ziemlich tückisch werden. Geben Sie acht, wenn Sie nassen, sumpfigen oder weichen Boden befahren und vermeiden Sie es, die Oberfläche aufzuwühlen.

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